Unsere direkten Kontaktpersonen in Indien
   
  Pfarrer Dr. Arumaisamy
PartnerVorOrt Samy

Pfarrer Dr. A. Arumaisamy kam im Laufe seines Theologiestudiums als Doktorand in Rom im Rahmen einer pastoralen Urlaubsvertretung zum ersten Mal 1988 nach Mörlenbach.

Er promovierte mit einer Arbeit über "Eine neue Spiritualität für die Befreiungsbewegung in Tamil Nadu".

Sie ist denjenigen gewidmet, die "das Leben den Leblosen, die Freiheit den Unfreien und die Menschenwürde den Entwürdigten" wieder zurückgeben. Wie in seiner Promotion hat sich Pfarrer Dr. Arumaisamy auch in seinem täglichen Leben immer für die Ärmsten der Armen, für die Kastenlosen, die in seiner Heimat auf der untersten sozialen Stufe angesiedelt sind, eingesetzt. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Unterstützung der Frauen und der Leibeigenen, die ein leidvolles Schicksal zu tragen haben.
Durch seine Vermittlung kam es im Jahr 1992 zur Unterstützung des ersten Milchkuhprojektes für Unberührbare (Kastenlose = Dalits) und damit zur Vereinsgründung des FEW.

Auch nach seiner Rückkehr in seine indische Heimat hält Pfarrer Dr. Arumaisamy Kontakt zu vielen neuen Projektpartnern in der Region Dindigul. Viele weitere Milchkuh-, Frauen-, und Dorfentwicklungsprojekte fallen in seinen Betreuungsbereich. Daneben konnten durch seine Vermittlung ein Altenheim, ein Reha- und Schulzentrum für Poliokinder sowie ein Blindenselbsthilfezentrum mit Spendengeldern des FEW finanziert werden.

Dr. Arumaisamy war nach seiner Promotion als Leiter des "Katechetischen Zentrums der Diözesen Tamil Nadus" in Tindivanam beschäftigt. 2004 wurde er Generalvikar der neu errichteten Diözese Dindigul. Durch seinen Wirkungsbereich war er in unmittelbare räumliche Nähe unserer durch ihn betreuten Projekte im Umkreis von Dindigul gerückt. Dadurch wurde die Kommunikation noch enger und effizienter.

Pfarrer Dr. Arumaisamy, Jahrgang 1949, konnte bereits sein 25-jähriges Priesterjubiläum feiern.

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  Pfarrer Dr. Roy L. Anthonisamy
PartnerVorOrt Roy 2012 Pfarrer Dr. Roy Lazar Anthonisamy, Jahrgang 1959, studierte von 1996 bis 2002 als Doktorand der Pastoraltheologie in Würzburg. Er schloss sein Studium mit einer Arbeit über "Jugendgewalt und pastorale Arbeit" im Hinblick auf praktische Herausforderungen in seiner südindischen Heimat ab. Mit dem aufgezeigten Weg der Gewaltlosigkeit im Sinne Gandhis soll den christlichen Stämme- und Dalithgemeinschaften in Indien ein Weg für die Zukunft gezeigt werden, der sich der Spirale von Gewalt und Gegengewalt entzieht. Während der Studienzeit von Pfarrer Dr. Roy Lazar Anthonisamy kam die Verbindung zum FEW durch einige Urlaubsvertretungen in der katholischen Pfarrgemeinde Mörlenbach zustande. So wurde auch durch seinen befreundeten Sozialarbeiter C. Sathiaseelan der Wunsch nach Unterstützung für Kinderarbeiter in der Seidenindustrie aufgebaut. Die erschütternde Situation dieser Kindersklaven in der südindischen Seidenmetropole Arni veranlasste den FEW zum Aufbau seines derzeit finanziell umfangreichsten Projektes, einem Rehazentrum für Kinderarbeiter sowie einem Heim für Straßen- und Waisenkinder aus der Seidenindustrie. Auch nach seiner Rückkehr nach Indien betreut Pfarrer Dr. Roy Lazar das Projekt mit, wenngleich mittlerweile zum zuständigen Leiter des Zentrums, C. Sathiaseelan, direkte persönliche Kontakte bestehen. Als Pfarrer war er sieben Jahre bis Mitte 2011 Hauptverantwortlicher für die St. Josephs School und das vom FEW unterstützte St. Hildegardheim in Veppoor. Für die unabhängige Versorgung der Projekte nach seinem Weggang aus der Pfarrgemeinde hatte er vorausschauend eine unabhängige Stiftung gegründet. Zurzeit ist Pfarrer Dr. Roy Lazar A. an der Universität Madras im Fachbereich, Philosophie, Department für Christliche Studien, tätig. Er unterrichtet Praktische Theologie, vergleichende Religionswissenschaften, Spiritualität und Beratung. Sein aktueller Schwerpunkt ist Gewalt in der heutigen Gesellschaft und wie religiöse Menschen mit Gewalt umgehen. Des Weiteren bereitet sich Pfarrer Dr. Roy Lazar Anthonisamy momentan parallel zu seinen sonstigen Tätigkeiten noch an der theologischen Universität Würzburg auf seine Habilitation vor.
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  C. Sathiaseelan
PartnerVorOrt Sati 2012 C. Sathiaseelan ist Leiter und Sekretär der Organisation für ländliche Entwicklung (ORD), einer lokalen Nichtregierungsorganisation im Distrikt Tiruvannamalai in Tamil Nadu. Diese Partnerorganisation widmet sich vor allem Frauen, Kindern, landlosen Arbeitern und Angehörigen der indigenen Stämme der Jawadhu-Hills. Der FEW unterstützt das Projekt gegen Kinderarbeit "Vasantham" von ORD in der Stadt Arni. C. Sathiaseelan, der ein Studium in Philosophie und Theologie absolviert hat und über ein Vordiplom in öffentlicher Verwaltungsarbeit verfügt, ist seit mehr als 25 Jahren als Sozialarbeiter tätig. Direkte Kontakte zum FEW bestehen seit 1998, seitdem der Verein seine Unterstützung für das Projekt "Vasantham" signalisiert hat. Der Leiter von ORD ist ein Aktivist in Sachen Menschenrechtsarbeit gegen Kindersklaverei. Er arbeitet mit namhaften indischen Organisationen wie der "Kampagne gegen Kinderarbeit (CACL, Bombay)" und dem "Koordinationskomitee für Kinderrechte (CRCC, Dindigul)" zusammen.
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  Schwester Rani
PartnerVorOrt Rani 1995 gründete Sr. Rani die Organisation POWER zur Stärkung der Frauen in den ländlichen Gebieten. Durch die Vielfältigkeit der POWER –Projekte erhalten besonders Frauen und Kinder die Chance für eine menschenwürdige Zukunft. Alphabetisierung und Verbesserung der wirtschaftlichen Situation stärkt ihr Selbstbewusstsein. Frauenbanken machen von staatlichen Kreditinstituten unabhängig. Viele Initiativen sind erst durch Kleinkredite möglich. Frauen und Kinder sind der Motor für eine umfassende Weiterentwicklung in den Dörfern.
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  Bruder Dr. Innasimuthu Sebastian
Dr Innasimuthu Bruder Innasimuthu Sebastian gehört der indischen Kongregation der „Brüder vom Heiligen Herzen“ an und hat an der Katholischen Fakultät der Universität Frankfurt im Bereich Mediendidaktik promoviert. Seine 5jährige Doktorandenzeit hat er mit „summa cum laude“ abgeschlossen. In seiner südindischen Heimat hatte er vorher bereits einen Bachelor–Abschluss in Computerwissenschaften und einen Master-Abschluss in Religionswissenschaften erworben. Das Wohl der ausgegrenzten „Unberührbaren“ liegt Bruder Innasimuthu, der inzwischen als Dozent an einer renommierten Universität in Chennai unterrichtet, besonders am Herzen. Die Zukunftschancen vor allem der Kinder hierbei zu verbessern, steht für ihn dabei im Mittelpunkt. Für ihn ist der Zugang zu Bildung ein wichtiger Schlüssel zur Verbesserung der Lebensumstände So hat er in den Slums von Chennai, mehrere Lernzentren, in denen allabendlich kostenlose Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung für die Kinder von Kulis und Tagelöhnern angeboten wird, aufgebaut. Die Kinder aus den Elendsvierteln haben nur durch diese Unterstützung eine Chance, einigermaßen in der Schule bestehen zu können und somit nicht vom schulischen Misserfolg in die Kinderarbeit abzurutschen.
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